• #1

Die Damen: Warum macht ihr Schluss-und wie begründet ihr es?

Der Anlass: Aus heiterem Himmel hat die Freundin eines Bekannten nach langer Zeit Schluss gemacht. Zumindest aus heiterem Himmel für ihn.

Meine Frage deshalb, vor allem an die Damen (bei Männern kann ich es eher nachvollziehen, aber ich freue mich natürlich auch über Beiträge meines eigenen Geschlechts):

Was waren für euch die wahren Gründe (hier in der Anonymität des Forums kann man es ja ehrlich zugeben), euren Partner nach längerer Zeit (sagen wir mal mehr als ein Jahr oder so) zu verlassen? Und, genau so interessant: Was habt ihr als Grund angegeben?

Es gibt natürlich die üblichen Dinge wie Fremdgehen etc. Da braucht es auch keine "nettere" Begründung. Oder: Sexuell läuft es vielleicht nicht mehr so, das sagen viele auch noch ehrlich. Aber ich schätze, es gibt etliche Gründe, die man nur schwer in Worte fassen kann, bzw. die nicht schwerwiegend genug erscheinen, um wirklich als Grund herzuhalten. Dann wird oft ein anderer Grund angegeben...Oder er hat nichts wirklich falsch gemacht, aber aus irgend einem Grund will frau nur noch weg...Oder frau hat sich in einen anderen verliebt...

Ich bin gespannt :)
 
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  • #2
Das ist ja ne komische Frage. Als Grund gibt auch eine Frau natürlich den Grund an, der wirklich ausschlaggebend für die Trennung ist.

"Ich mag dich sehr, aber körperlich passt es bei uns nicht. ZWischen uns ist mehr Freundschaft als Liebe." - mag nach 4 Jahren Beziehung nicht nett sein, aber er wollte heiraten und da bin ich in mich gegangen und habe eine Entscheidung getroffen: ich wollte nicht den Rest meines Lebens ein unbefriedigendes Sexualleben haben.

"Ich fühle mich in deiner Gegenwart nicht mehr gut" - auch das: nicht nett, aber ehrlich. Mit dem Partner sollte man sich wohl fühlen - wenn nicht startet man ein paar anläufe es zu verbessern und wenns nicht besser wird gibts halt die Trennung.

Der Dritte hat mich verprügelt, deswegen diese Trennung. Das war allerdings der einzige, der das Argument für die Trennung ("Ich will diese Beziehung nicht mehr, weil ich mich nicht mehr geschlage und gedemütigt werden will") nicht gelten lassen wollte - alle anderen fandens zwar nicht gut, konnten aber damit leben. Groll gibt es deswegen keinen. Im großen und ganzen möchte ich behaupten, dass es gut ist, wenn man ehrlich sagt, warum die Beziehung nicht mehr läuft der andere auch irgendwie damit leben kann.

UNd keiner kann mir erzählen, dass eine Trennung "aus heiterem Himmel" kommt - normalerweile gibt es schon eine lange Geschichte, die der ein oder andere nur ignoriert (siehe: anderer Thread - "Wir waren doch so glücklich, habe in den letzten 5 Jahren nur 2 Paartherapien abgebrochen...").
 
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  • #3
Liest sich so, als würdest du gar keinen Grund als Grund überhaupt akzeptieren.
Keine Frau verlässt einen Mann "aus heiterem Himmel". Der "heitere Himmel" ist lediglich die Ignoranz des Mannes. Es gibt immer eine Vorgeschichte und einen Grund. Das will der Mann aber nicht sehen und hören und wundert sich anschließend. Kleiner Tipp: sich selbst reflektieren und der Frau zuhören. Da hat es mit Sicherheit Warnsignale gegeben, die einfach ignoriert wurden. Irgendwann hat die Frau endgültig genug und geht. So einfach ist das.

w 49
 
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  • #4
Bisher wurde ich seitens der Männer nie nach den Gründen gefragt, warum ich die Beziehung oder Bekanntschaft beendete.

Meine Gründe waren z.B.: Egozentrik, mir die Beziehungsarbeit überlassen, nicht auf ein ausgewogenes Geben und Nehmen achtend, später sich zeigende emotionale Unreife des Mannes, Unfähigkeit mit Konflikten umzugehen, Probleme wahrzunehmen, angemessen anzusprechen und mangelnde Konfliktlösungsfähigkeit, lieber Jammern als Handeln

Oft hatte ich das Gefühl, dass ich der Mann im Hause war, der ich gar nicht sein wollte.

w
 
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  • #5
Ja, würde mich auch interessieren, wurde 6 Jahre von so einem Exemplar über ihre angebliche Liebe zu mir belogen und ohne dass etwas wie Betrug, Gewalt oder dergleichen vorgefallen wäre hat sie beschlossen sich einfach ohne jegliches Abschlussgespräche und erklärende Worte nicht mehr zu melden und mir nach 6 Monaten und zahlreichen lieben Briefen an sie gedroht wenn ich noch einmal in Kontakt treten sollte mit ihr zeigt sie mich polizeilich an. Solche Menschen machen mich einfach nur fassungslos und daher wäre es auch für mich interessant was dahinter gesteckt haben könnte.
 
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  • #6
Na, wenn du es bei Männern nachvollziehen kannst, dann sollte sich die Frage doch erübrigen. Oder sind Frauen für dich Aliens, die grundsätzlich völlig fremdartige Motive hegen?
 
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  • #7
An FS:

Mein Ex. Partner, der bereits geschieden war und ein Kind von seiner Ex hatte, bekam nach 9 Jahren Beziehung mit mir auf einmal so einen Tick "ich weiß nicht mehr, ob ich Dich liebe, ich brauche meine Freiheit" etc. während ich in einer Phase war, in der ich nun endlich heiraten wollte und unsere Beziehung auf offiziell feste Beine stellen wollte, allerdings ohne Kinderwunsch und ohne finanzielle Interessen, wir verdienten gleich gut.

Ich hatte ihn einige Male gefragt, wann er es denn nun wisse, was er will und da kam nix dabei raus.

Ich bin in mich gegangen und habe für mich entschlossen, die Beziehung zu beenden, da seine Bindung zu seiner ehemaligen Familie wohl doch stärker war als zu mir, und ich in einer Phase war, wo ich nun endlich einen richtigen Mann haben wollte. Zudem festgestellt, dass ich nicht der Typ für Patchwork-Familie bin.

Ich habe dann von Knall auf Fall Schluss gemacht, was ihn sehr überrascht hat - er hielt gerne Dinge in der Schwebe was mich zusätzlich nervte - und bin erstmal 2 Jahre solo geblieben.

Bin nun glücklich mit einem ehemals nie verheirateten Mann ohne Kind, und wir wollen nächstes Jahr heiraten.

w, 41
 
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  • #8
Ich glaube ehrlich gesagt nicht an eine Trennnung "aus heiterem Himmel". Wenn dies jemand behauptet, hatte er vielleicht kein Feingespür für die Beziehung?

Meine Beziehungsbiografie, wobei jede Beziehung länger oder circa ein Jahr dauerte:

1. Freund: Es war großartig, aber dann zog er zum Studium in eine benachbarte Stadt. Ich besuchte ihn öfter, fühlte mich aber nicht richtig wohl. Wir waren doch recht verschieden und eine Fernbeziehung sagte mir scheinbar nicht richtig zu. Ich war jedes mal froh wieder bei mir zu Haus zu sein. Er jammerte, dass ich einen so festen Freundeskreis und eine intakte Familie hätte und er nicht. Er jammerte, wenn mich jemand auf einer Party ansprach. Er war nicht glücklich und machte sein Wohlbefinden sehr von mir abhängig. Ich fühlte mich erdrückt. Als er mir die Schlüssel zu seiner Wohnung übergeben wollte, trennte ich mich. Heute ist er (glücklich) verheiratet :).
Den Trennungsgrund habe ich im versucht wahrheitsgemäß zu erzählen. Er wollte aber nichts davon wissen.

2. Freund: Wir hatten viele Jahre eine sehr gute Freundschaft. Für ihn war es mehr und er stellte mich vor die Wahl. Ich entschied mich gegen ihn, hielt es jedoch ohne ihn nicht aus. Wir begannen eine Beziehung, aber mehr als freundschaftliche Liebe wurde es für mich nicht und daher trennte ich mich. Dies kommunizierte ich auch genau so.

3. Freund: Akademiker, Doktortitel, Wissenschaftlicher Mitarbeiter - und als wir zusammen gezogen waren merkte ich, dass er sehr viel trank. Er brauchte "sein Bier" zum Einschlafen. Und wenn wir Besuch bekamen, trank er, bis er nicht mehr stehen konnte. Als ich auf einer Feier von jemanden angesprochen wurde und mich kurz an einer Bar unterhielt, eskalierte die Situation. Er schlug mir ins Gesicht. 3 Tage später war ich komplett ausgezogen und er hatte immer noch nicht eingesehen, dass er ein Problem hat.

4. Freund (einige Jahre): Wir waren wohl einfach zu verschieden. Es klingt banal es darauf herunterzubrechen, aber er hat einen Hauptschulabschluss, ich habe studiert. Wir konnten nicht richtig miteinander diskutieren. Hatten oft extrem verschiedene Meinungen. Wir kommen aus sehr verschiedenen Familien und hatten auch eine andere Vorstellung von Zukunftsplänen. Ich wollte dies lange nicht wahrhaben, da ich wohl in die Vorstellung eines "perfekten Lebens" verliebt war, obwohl dies keineswegs so war. Er hat die Trennung ausgesprochen und rückblickend ist dies fast das einzige, für das ich ihm dankbar bin.

5. Freund: Glücklich zusammen

w,28
 
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  • #9
Fehlende Zukunftsperspektiven. Der Unwille, auf ein gemeinsames Leben hinzuarbeiten, ausgedrückt durch Dauerstudium, nicht arbeiten, Schulden machen, ...
Eifersucht, emotionale Erpressung;
Suchtverhalten
dysfunktionaler Familienhintergrund
 
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  • #10
Was willst Du denn nun wissen? Welche Gründe es gibt, warum Frauen Schluss machen und wie sie es begründen? Ich verstehe die Frage nicht.

Wenn ich eine Beziehung beendet habe gab es dafür natürlich immer einen Grund. Und genau den habe ich dann auch genannt.

Beispiele:
- er ist fremd gegangen (Begründung entfällt)
- die Liebe war erloschen (wir haben natürlich über das wann und warum geredet)

Aus "heiterem" Himmel gibt es mMn nicht. Wenn alles Friede, Freude, Eierkuchen ist und die Beziehung stimmt, gibt es beiderseits keinen Trennungswunsch.

w50+
 
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  • #11
Für's Schlussmachen gibt's Tausende von Gründen. Hier ein paar triftige Beispiele:

- Er ist fremdgegangen
- Er denkt beim Sex nur an sich
- Er kontrolliert mich
- Er ist unzuverlässig
- Er erinnert mich eher an einen trotzigen Teenager, als an einen erwachsenen Menschen
- Er ist rechthaberisch/uneinsichtig
- Er ist egoistisch - gänzlich emphatiebefreit

Bei meiner letzten Beziehung war es so, dass mir sein Geiz immer mehr auf den Senkel ging und als er im Urlaub mir noch das Gefühl gab, sogar noch für den Sex mit ihm dankbarkeit zeigen zu müssen, war das Fass übergelaufen. Hab mich danach einfach nicht mehr gemeldet! Manchmal ist es eben so krass, dass frau etwas *Ohne Worte* beendet!

w
 
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  • #12
Ich habe Schluss gemacht, weil mir nach ca. einem Jahr mehr und mehr klar wurde, dass ich mit meinem damaligen Partner nicht meine Zukunft verbringen möchte. Ich ihn nicht so liebe, wie ich mir das von Herzen wünsche. Und ich mich nach einem Partner sehne, mit dem ich tiefe, leidenschaftliche und erotische Gefühle teilen kann.

Sehr schwer zu erklären, aber es war so, dass sich aus der anfänglichen Verliebtheit keine tiefe Liebe und Bindung auf meiner Seite entwickelt hat. So, wie das mit meinem heutigen Partner möglich ist, den ich nur kurze Zeit nach der Trennung von meinem Ex-Freund kennen gelernt habe.

Neben dem fehlenden Gefühl von Liebe gab es weitere Gründe, die für sich allein genommen aber nicht ausschlaggebend für die Trennung waren, sondern eher wie ein Katalysator wirkten. Wahrscheinlich sieht man diese Gründe auch viel kritischer, wenn man gefühlsmäßig nicht so stark involviert ist wie der Partner und sich bereits innerlich von der Beziehung verabschiedet.

Deshalb habe ich sie meinem Ex-Freund gegenüber auch nicht zur Sprache gebracht. Ich halte grundsätzlich nichts davon, den Anderen in so einer Situation der einseitigen Liebe in Bezug auf seinen Charakter oder seine Verhaltensweisen hin zu kritisieren bzw. zu benennen, was mich gestört oder was mir gefehlt hat. So etwas ist unnötig verletzend und erzeugt bei dem, der verlassen wird, zusätzlichen Frust. Schließlich hatten wir eine gute Zeit zusammen, auch wenn es für mehr bei mir eben einfach nicht gereicht hat. Es passte einfach nicht. Und mit einer anderen Frau kann das ja ganz anders sein. Genau das habe ich ihm auch als Grund genannt.

w
 
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  • #13
Ich habe drei Männer verlassen. Alles große Lieben. Die Trennung war nie ein plötzlicher Schritt, sondern ein langsamer Prozess, den man als Mann gut hätte erkennen können.
Nach vielen Trennungsankündigungen kam dann irgendwann der radikale Schnitt und von da an nie wieder Kontakt bis heute.

Ich habe mich immer dann getrennt, wenn ich vom Prinzesschen zur verantwortungsbewussten Frau mutiert bin, also die geistige Reife des Mannes überschritten habe. Dann kamen mir die Ansichten, Verhaltensformen und Meinungen der Männer als hohl vor und ich musste mich trennen.

- Männer sind blind und erkennen nicht, wann es kriselt.
- Frauen schweigen, wenn ihnen was weh tut, das sammelt sich eben, bis die Rakete eines Tages hoch geht
- Männer behandeln ihre Freundin häufig als Kumpel, mit dem sie sich verbal/kämpferisch messen wollen, aber wissen eigentlich nicht, dass sie ein zarteres Wesen an ihrer Seite haben, auf das es Rücksicht zu nehmen gilt.
 
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  • #14
Ich nenne den wahren
Grund. Einen andren Mann, den ich vielleicht mehr als liebe und die letzte Jahre oder Jahrzehnte haben will, egal, wie blöd er ist. Oder mein derzeitiger Typ kotzt mich an
 
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  • #15
Frauen trennen sich in 90 % aller Fälle wegen eines anderen Mannes. Der wahre Grund darf aus Angst vor Imageverlust nicht genannt werden, also werden andere, teils recht kleinliche Ursachen vorgeschoben.

Die "Trennung aus heiterem Himmel" entspringt der Unfähigkeit des weiblichen Geschlechts, Klartext zu sprechen.
 
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  • #16
Ich erkenne mich da wieder. Es ist fast immer so, wie Gast 1 es geschrieben hat.

- Männer lehnen sich zurück. Wollen viel, aber geben nichts. Geizen mit Gefühl und Romantik, Liebe sowieso. Mein letzter Partner hat mich 6 Jahre lang nicht geküsst. Seine Antwort: "Ja, du übertreibst wiedermal".

- Sex ist dabei meist auch zu technisch, minderwertig, lieblos und auf Vorschläge, Ideen und Verbesserungswünsche wird nicht eingegangen. Seine Antwort: "kein Interesse". Aber auch kein Interesse mich frei zu geben, damit ich mir einen besseren Liebhabern suchen kann. Ich musste ausharren und zwar scheigend, sonst gabs verbale Klatsche. Sex beschränkte sich auf 10-20 minütiges Gehoppel. Ehrlich, da les ich lieb einen Liebesroman und hol mir selbst einen runter.

- Interesse ist generell nur da, wenn der Mann irgendwas toll fand. Zu 90% wurden meine Lebensideen abgelehnt. Kein Interesse, gemeinsam schwimmen zu gehen: Begründung: "ich hab doch keine Badehose" oder wandern. Wandern hieß bei meinem Ex, wir laufen mal um den Hausblock, er voran, eine Runde durch den Mc Donalds und schnell wieder nach Hause. Er voran, ich genieße hintenran gemütlich allein die Abendluft und träum von besseren Zeiten.

- Wenn man dann noch doch bitte sagt, dass er etwas feinfühliger sein soll, weil es einem weh tut, wird immer und immer wieder nicht hingehört. Ich beiße dem Mann ja schließlich auch nicht in sein bestes Stück immer wieder wie eine Jungfrau, oder? Warum machen Männer das dann?

- Warum hören Männer nicht zu, wenn man mit ihnen redet, was durchaus wichtig und beziehungsrelevant sein könnte?


Fehlende Liebe war nie ein Trennungsgrund. Sondern dass mein Maß an Geduld und Schmerz bei allen Männern eines Tages überschritten war. Die Fahnenstange war nicht erreicht, die war schon längst weggeflogen. Da ist Betrug gar nichts dagegen. Am Ende hat man so viel durch, dass man kommentarlos gehen kann und den Mann nicht mehr braucht. Frauen reicht dazu mal eine schöne Partynacht, das Wissen, dass noch andere Augen auf einen schauen und da andere Männer sind, die auch nicht so schlecht sein können.
Ich hab mich dann meist neu verguckt und bin in eine neue Beziehung geruscht, ging ratz fatz.
 
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  • #17
Lieber FS,
ich habe mich niemals getrennt, ohne den Grund zu sagen und lange vorher einen Diskurs über die Maengel in der Beziehung zu führen. Alle Maenner waren von der Trennung überrascht, fuehlten sich kalt erwischt, waren es aber nur, weil sie Signale vorher ignoriert hatten - Wer bin ich als Frau, dass Mann wernst nimmt, was ich sage. Zur Not wird es abgewertet.

Die Gründe waren
- zweimal fremdgehen des Partners
- der Mann war mit kein Partner auf Augenhöhe. Ich konnte ihn nicht respektieren und er wertete mich ab
- er hat mich geistig langweilt, keine gemeinsamen Unternehmungen in der Freizeit

Es waren immer Beziehungen über mindestens 2 Jahre, davon eine Ehe (25 Jahre).
w, 55
 
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  • #18
Ich muss gestehen, ich habe keine Gründen mehr angegeben. Energie war weg. Bei meinen Trennungen war alles klar und es fiel den Männern wie Schuppen von den Augen:

- sie haben mich die ganze Zeit respektos behandelt und abgewertet
- ich war ihnen scheinbar nicht gut genug
- sie haben mich immer beleidigt
- meinen Beruf schlecht gemacht und meine Lebenseinstellung
- Leute und meine Familie gegen mich gewendet
- ich habe Missbrauch erlebt und in Beziehungen bei Streit kamen dann so Sachen wie: "das geschah dir ganz recht".
- oder ich wäre verkehrt, bösartig, eine Lügnerin
- Betrug und klauen war auch dabei
- mehr als Dutzende Chancen hat jeder Mann bekommen. Immer wieder verziehen, immer wieder Besserung geshworen.

Ich hatte keinen Redebedarf mehr. Energie war für die Beziehung draufgegangen und meine Geduld und Verständnis. Ich wollte kein abschließendes Gespräch mehr und hab mir das verbieten lassen, dass diese Männer mich noch einmal kontaktieren dürfen. Es war einfach genug. Die Männer waren natürlich bei der Trennung ziemlich vom Boden gefegt.

Insgeheime Entschuldigungen sagen dann so frech aus: "Ich hab das alles ja nur gemacht, damit ich mich als Perfektionist vor dich hinstellen kann. Jetzt weiß ich, dass du nicht schwächer als ich warst, sondern immer stärker als ich". Kein Kommentar. Was soll man dazu noch sagen? Soll ich mich ständig in Beziehungen fertig machen lassen, weil der Mann einen Egopush braucht?

Hat mich alles nicht mehr intereressiert. Man muss die Blumen im Leben schenken, nicht aufs fertige Grab legen.
 
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  • #19
#16+18, ich dachte gerade beim Lesen, Ihr schildert mein Erleben in meiner letzten Beziehung. Kein liebes Wort, Küssen zu 98% nur auf meine Initiative. Keine Umarmung, nur nachts im Bett. Nur Kritik, an meinem Essen, an dem wie ich die Autotür zuschlage, wie ich die Straße entlang gehe, wie ich esse, was ich für einen Filmgeschmack habe, unzuverlässig, zu viel Alkohol, verbale und teils körperliche Gewalt, abschätzige Bemerkungen vor Bekannten, keine Wertschätzung.
Gemeinsamkeiten mit Füßen treten und somit jede Liebe auf Dauer zerstören. w41
 
  • #20
Wenn ich mich getrennt habe, dann habe ich genau das als Grund angegeben, was der tatsächliche Grund war. Überraschend war das nicht, denn es war bereits über längere Zeit ernsthaftes Gesprächsthema und es war klar, dass das Problem nicht gelöst werden würde. Ich wüsste nicht, warum ich einen Trennungsgrund erfinden sollte.
 
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  • #22
3 meiner längeren Beziehungen habe ich beendet.
Jedesmal aus dem selben Grund, ich hatte keine Lust mehr auf Sex mit diesem Mann (wobei die Gründe teils unterschiedlich, teils ähnlich waren), und ich sehe keinen Sinn eine Beziehung weiter zu führen, wenn ich diesen Mann überhaupt nicht mehr begehre.
Die gemeinsame Sexualität ist es schließlich, was eine Liebesbeziehung von einer Freundschaft unterscheidet.
Man muss sich nicht zu Sex zwingen, wenn man auf Jemanden absolut keine Lust mehr hat, würde ich auch niemals tun, sollte dann aber so fair sein ihn freizugeben.

w, 45
 
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  • #23
Ja, würde mich auch interessieren, wurde 6 Jahre von so einem Exemplar über ihre angebliche Liebe zu mir belogen und ohne dass etwas wie Betrug, Gewalt oder dergleichen vorgefallen wäre hat sie beschlossen sich einfach ohne jegliches Abschlussgespräche und erklärende Worte nicht mehr zu melden und mir nach 6 Monaten und zahlreichen lieben Briefen an sie gedroht wenn ich noch einmal in Kontakt treten sollte mit ihr zeigt sie mich polizeilich an. Solche Menschen machen mich einfach nur fassungslos und daher wäre es auch für mich interessant was dahinter gesteckt haben könnte.

Könnte der Grund gewesen sein, dass du ihre Wünsche und Bedürfnisse bereits in der Beziehung grundsätzlich ignoriert hast?

Selbst nach der Trennung kannst du ihren Wunsch nach Abstand (deutlich signalisiert von ihr durch den Kontaktabbruch) ja offensichtlich nicht respektieren, zwingst ihr stattdessen weiter DEINEN Wunsch nach Nähe auf indem du dich 6 Monate lang (!) permanent wieder bei ihr in Erinnerung rufst durch "zahlreiche liebe Briefe".

Selbst nachdem sie sich nicht mehr anders zu helfen weiß, dass du sie endlich in Ruhe läßt, und ihr nur noch der Ausweg bleibt dir rechtliche Konsequenzen anzudrohen, selbst da immer noch kein Einsehen von dir, dass du bei ihr pemanent Grenzen überschritten hast, weil du ihr unbedingt DEINEN Willen (hier der Wille nach Kontakt) aufzwingen wolltest.

Man trennt sich und bricht den Kontakt ab, wenn man einen Menschen NICHT mehr in seinem Leben haben möchte. Dann trotzdem nicht aufzuhören ihr "zahlreiche Briefe" zu schreiben zeugt schon von einer großen Ignoranz der Bedürfnisse dieser Person.
Ich denke mal dieses respektlose ignorieren IHRER Wünsche, und die Tatsache dass du meintes das zu dürfen, da das was DU machst schließlich "lieb" gemeint war, wird der Grund gewesen sein weswegen sie gegangen ist.

Eine Frau beendet keine Beziehung in der sie glücklich ist. Leider haben die meisten Männer Probleme damit sich einzugestehen, dass es ihr eigenes Fehlverhalten war, welches sie letztendlich vertrieben hat.
 
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  • #24
Wenn der Mann zu wenig verdient oder nicht heiraten will oder sich ein Besserer gefunden hat, der mindestens die gleiche Verbindlichkeit liefert wie der Vorgänger. Begründet wird das mit mangelnder Sensibilität oder Auseinanderleben.
 
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  • #25
Hallo

1. weil er mit 25 heiraten wollte. Das geht gar nicht. Ich war noch im Studium. Ausserdem wollte ich noch mehr studieren. Er wollte keine Studentenehe führen. Ich sollte alles aufgeben und Hausfrau sein. Das war das Aus. Er hat dann schnell eine andere geheiratet, d.h. Frau war austauschbar, Ziel war klar.

2. weil er nicht heiraten wollte, sondern einfach eine bequeme Parallelbeziehung mit allem drum und dran zu mir unterhalten wollte. Ich war die attraktive Kollegin und seine BZ war ihm langweilig geworden. Ich habe meine Bedingungen gestellt und als dann nichts mehr kam habe ich mich getrennt.
Er ist ein namhafter Wissenschaftler, bekannt aus Funk und Fernsehtalkshows. Er macht auf seriös, aber sein Wertesystem war nicht meins. Ich kann nicht monatelang einen Dritten (seine LG) hintergehen. Erwachsene Menschen entscheiden sich klar.

3. weil er zu todkrank war um eine Familie zu gründen und durch Arbeit zu unterhalten. Diese Trennung fiel mir sehr schwer, er war ein liebenswerter Mensch.

4. weil er mich respektlos behandelt hat und total empathielos war, wie viele zynisch gewordene +45er Männer auf der Suche nach der Barbie ihres Lebens.
 
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  • #26
1. Er hatte ein problematisches Verhältnis zu seinem Computer und verbrachte mit Spielen die gesamte Freizeit. Ich konnte irgendwann nicht mehr. Er war süchtig, obwohl er das immer bestritten hat.
2. Der Sex war sehr selten und sehr schlecht, es gab keine Möglichkeit daran etwas zu ändern, da die Bereitschaft seinerseits fehlte.
3. Er wurde arbeitslos und hatte Probleme eine neue Anstellung zu finden. Seine Frust hat er an mir abgearbeitet, mich ständig kritisiert, abgewertet und im Streit mit schlimmsten Ausdrucken betitelt. Nach zwei Jahren waren meine Gefühle nach einem solchen Ausbruch seinerseits einfach weg gewesen und ich ging.
4. Aktuell, ich habe nach einer Phase der Verliebtheit festgestellt, dass meine Gefühle für eine dauerhafte Beziehung nicht ausreichen. Wir sind sehr unterschiedlich.

w, 36
 
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  • #27
Liebe FS

wenn du schon stellvertretend fragst: das wird nicht aus heiterem Himmel gekommen sein.
Einer hat die Augen zu gemacht und sich taub gestellt, mindestens...


Mir sagte ein Mann bei einem EP Date seine Ex hätte sich grundlos von ihm getrennt und hätte ihn mit dem Hausbau hängen lassen. Das stimmte aber nachher doch nicht so ganz. Sie wollte nicht aufs Land und er hat sie gezwungen. Also hätte er wissen müssen dass das eine Krise gibt. Leider sagen es sich die Leute dann meist 5 vor 12 oder später.
 
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  • #28
Frauen trennen sich in 90 % aller Fälle wegen eines anderen Mannes. Der wahre Grund darf aus Angst vor Imageverlust nicht genannt werden, also werden andere, teils recht kleinliche Ursachen vorgeschoben.

Die "Trennung aus heiterem Himmel" entspringt der Unfähigkeit des weiblichen Geschlechts, Klartext zu sprechen.

Woher will Mann wissen, dass 90% aller Frauen sich wegen einem anderen Mann trennen?

Nee, Frauen reden viel, vielleicht zu viel, Mann mag und kann das nicht verstehen, wenn Frau dann geht, das versteht er und dann bricht die Welt zusammen. Er zündet sich und die Kinder an, bringt Frau um, lässt das eigene Haus in die Luft gehen, alles Zeichen von emotional unreifen Männern, die nicht reflektieren können.

Nicht umsonst sagt man, dass zu einer Trennung immer Zwei gehören.

Mich hat übrigens nie ein Mann gefragt, welche Gründe es gibt, dass ich die Beziehung nicht mehr weiter führen möchte. War logisch, dass selbst dann ein Hinterfragen nicht kam, weil es schon in der Beziehung nicht kam.

w
 
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  • #29
Frauen trennen sich in 90 % aller Fälle wegen eines anderen Mannes.
Eine bequeme Einstellung, denn das stimmt so nicht.
Frauen sind heute nicht mehr auf einen Ernährer angewiesen - wie es meine Mutter war.
Frauen verdienen ihr eigenes Geld, müssen sich nicht mehr total verbiegen, um eine Ehe o.ä. aufrecht zu halten.
Frauen bringen wirklich viel mehr ein, das sehe ich deutlich in meiner Umgebung. Männer finden, das steht ihnen natürlich genauso und noch viel mehr zu.
Wenn dann die Liebe verdorrt, warum dann bleiben.
 
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  • #30
Lieber FS,

ich habe meinen Männer immer die Gründe gesagt, fand ich nur fair, aber komischerweise verstehen sie sie bis heute nicht und drehen es so herum, dass ich die Böse bin.

Die Gründe waren beim

1. Mann: Geiz, permanentes Runtermachen meiner Person, Lieblosigkeit, Alleine lassen in schwierigen Situationen

2. Mann: sein wiederholtes Fremdgehen

3. Mann: seine Unverbindlichkeit, keine Zukunftsperspektive, kein Zusammenziehenwollen, lieber nur jede vier Wochen in Fernbeziehung sehen

Mann 1 meint, ich wäre wegen eines anderen Mannes gegangen, was nicht stimmt.

Mann 2 meint, er wäre nie fremdgegangen und das Leben mit mir war eh so schrecklich, dass er sich getrennt hätte.

Mann 3 meint, ich passe halt nicht zu ihm, eigentlich wollte er eh immer alleine sein.

Und das ist mir aber so von egal, weil ich einfach nur froh bin, dass ich irgendwann den Absprung geschafft habe und jetzt glücklich mit Mann 4 lebe.

LG
 
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