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  • #1

Das Besondere an mir ist dass....?

Man kann sich natürlich generell fragen, wie sinnvoll dieser Bestandteil des Profils nun sein soll. Was mir jedoch auffällt ist, dass genau diese Angabe in vielen Profilen so langweilig und unkreativ daherkommen, so: "treu, humorvoll......". Zum Partneranfragen senden, gefallen mir die Profile einfach besser, die hier etwas kreativer sind. Ich mag auch peppige oder hintergründige "3 Fragen". Wie geht es Euch damit? Ute
 
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  • #2
Tja sind wir hier in einem Circus oder in einer Comedy Serie, sorry das ich mal so deutlich werden muss, aber was genau erwartest du hier online ? Blinkende Balken wird es hier sicherlich nicht geben, die Suchkriterien legst du selber fest und damit auch deinen eigenen Erfolg.
Online PV-Seiten sollten einen Erstkontakt ermöglichen, alles weitere liegt in der Hand der betroffenden Personen.
Wie in einem anderen Text beschrieben, kann ich über Kommentare wie z.B. : "du schreibst mir nicht lustig genug, das gefällt mir nicht" nur lachen.
Tja mit den 3 Fragen ist so eine Sache, mir gefallen sie eigentlich nie, sodas ich sie oft ändere, je nach den Reaktionen der Zuschriften.
 
  • #3
Elite hat da sogar mal einen netten Artikel darüber geschrieben, schau mal ob du den finden oder anfordern kannst.

Ich finde den Punkt gut, weil er einem wirklich die Möglichkeit gibt sich von der Menge abzuheben und gewisse Facetten zu erwähnen, die sonst keinen Platz hätten. Leider schreiben halt viele das selbe rein, weil sie sich unbedingt an die allgemeinen Erwartungen halten bzw dort reinschreiben, was sie in Wirklichkeit nur sein wollen. Kaum jemand schreibt wirklich etwas besonderes rein, weil die meisten zwar auffallen wollen, sich dabei aber nicht aus der Masse abheben wollen. Jeder will seine Chancen maximieren und wenn man seinem Profil Charakter gibt, dann ist es eben nicht mehr neutral automatisch gib es dann mehr Leute denen es nicht gefällt, aber dafür auch welche denen es genau deshalb besonders gefällt. Man muss halt entscheide: Habe ich den Mut zur Individualität oder bleibe ich im sicheren Hafen Mainstream.

die fragen sollten eher nicht so tiefgründig sein, da man tiefgründige fragen nicht kurz beantworten kann und nicht mal ich als gernschreiber will einen gruß mit mehreren seiten schreiben nur um dann eh keine antwort zu erhalten weil ihr mein foto nicht zusagt oder meine meinung nicht passt. vergebene müh!
 
  • #4
Ute spricht mir geradezu aus der Seele. Und gerade als Mann ist man hier gefragt, den ersten Kontakt herzustellen. Das kann man aber nur sinnvoll machen, wenn man irgendwo einhaken kann. Bei einer Aussage wie "Das Besondere an mir ist, dass ... ich treu, humorvoll und ehrlich bin." kann ich nur sagen: "Schön, bleib so, wie du bist."

Besser ist, die Fragen nicht so wörtlich zu nehmen und seine Persönlichkeit an konkreten Beispielen herauszustellen. Ich hab zum Beispiel auch mal ein weibliches Profil gesehen mit "Das Besondere an mir ist, dass ... ich zum Mond geflogen bin, den Oskar gewonnen habe und Miss Germany gewesen bin." Da war mir sofort klar, dass die Frau genauso ironisch tickt wie ich, und ich musste mich stark zurückhalten, die erste Kontaktmail nicht allzu lang werden zu lassen.
 
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  • #5
@3 (hier Schreiber1) Grundsätzlich ist es natürlich wünschenswert, wenn die Damen ihr Profil vollständig ausfüllen würden. Wenn sie sich dann noch mehr Mühe (z.B. 3 Fragen, Ich über mich) geben, ist das noch besser. Aber am besten ist es, wenn Frau auch mal Männer anschreibt, was hat sie zu verlieren?

Grundsätzlich bin ich der Meinung, wenn ich ein Profil besuche und eine nette Nachricht schicke, signalisiere ich damit auch ein ernsthaftes Interesse, egal wie "normal" meine Mail geschrieben ist.
Wenn eine Frau hier bei den ersten Mails die unendlich auf sie/ ihr Profil am meisten eingehenste Mail erwartet und nur bei dieser antwortet, ist sie selbst schuld. Wer solch überzogene Anforderungen hat, verdient keinen weiteren Kontakt (z.B. bei fehlender Antwort).

Die erste Mail soll ja schließlich kein Heiratsantrag sein, sondern ein grundsätzliches Interesse an der Person bekunden. Leider ist es für viele schwierig einfache Sachverhalte richtig zu bewerten.
 
  • #6
Ich sage mir, teilausgefüllte Profile stammen von Personen, die nicht wirklich interessiert sind. Niemand bezahlt hier die hohen Beiträge und nutzt dann nicht alle Chancen! Das gleiche gilt für fehlende Fotos.

Ich erwarte von potentiellen Partnern soviel verbale Ausdruckskraft, dass die paar Felder sinnvoll gefüllt werden können, und zwar nicht mit "Rotwein, wenn die Sonne scheint, treu", sondern mit Fakten, die wirklich was über den Menschen aussagen. Wer das nicht kann, wird auch im persönlichen Gespräch nicht gerade eloquent und gebildet daherkommen. Wer sich damit keine Mühe gibt, wird sich auch ansonsten in der Partnerschaft keine Mühe geben!

Die erste Mail muss auf mein Profil eingehen und Gemeinsamkeiten erwähnen. Wer sich nichtmal die Mühe macht, schreibt wohl eh nur Massenmails. Allerdings hat #4 recht, der allererste Kontakt ist kein Heiratsantrag und man kann da nicht die Romane erwarten. Letztlich weiß ich, dass Männer selten Antworten bekommen und ich versuche, alle Zuschriften zu beantworten, selbst wenn es nur eine Absage ist. Ich schreibe auch aktiv Männer an, weil ich glaube, dass man als Frau so viel selektiver zu passenden Kandidaten kommt. Und die Männer freuen sich im allgemeinen sehr!
 
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  • #7
Nun, mir geht es bei meiner Fragestellung ja gar nicht darum, dass erste Mails seitenlang oder gar Heiratsanträge sein sollten. Ich habe lediglich festgestellt, dass das "Besondere an mir"... vielfach ziemlich standardisiert erscheint, und somit ist es nicht einfach oder logisch, bei einer ersten Mail auf solche "Besonderheiten" einzugehen. Denn es gibt erst mal nicht viel dazu zu sagen.

Danke @2. Deine Erklärung für oftmals nicht vorhandene Kreativität scheint mir wirklich logisch und nachvollziehbar. Ich werde die Sache mal unter Deinem Gesichtspunkt überdenken.

Ute
 
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  • #8
Das Besondere an mir ist .. sollte meiner Meinung nach die wichtigste Aussage im Profil sein. Aus rein psychologischen Gründen. Der Leser liest dieses "Schlusswort" des "Ich über mich" und der bereits gewonnene Eindruck wird in der Regel bestätigt. Vorher wurde viel geträumt, nach tollen Büchern gefragt, die keine Entscheidunskriterien darstellen. Sprüche wie "Ich bin, wie ich bin" zeugt von mangelnder Kreativität und Interesse. Wer hier nicht die Kurve kriegt, wird vielleicht deshalb nicht angeschrieben. Bei einer Bewerbung um einen Job stellen sich wahrscheinlich mehr als die Hälfte geschickter an. Besser noch wäre es, EP würde die Frage "Am wichtigsten in meinem Leben ist mir ..." an das Ende stellen.
 
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  • #9
Wie auch bei den Frauen beklagt wird , können ( oder wollen ) mindestens funfundsiebzig Prozent der Männer zum Thema "Ich über mich " nichts sagen . Ich denke , man sollte nicht allzu streng mit den Menschen sein . Es ist schon ganz schön schwierig , sich über sich selbst klar zu werden . Wer kann das schon immer , und dann auch noch richtig , super , ehrlich und, und , und ...Ich persönlich habe die Fragen recht leichthändig beantwortet ( Allerdings habe ich schon 20 Jahre Übung mit Selbstreflexion ) und denke , dass es erst einmal wichtig ist , sich überhaupt um eine Beantwortung zu mühen . Finde das dann auch immer ganz interessant für mich.
Außerdem lockt es die Intuition heraus . Und wer es für sich selbst gemacht hat , weiß ein bißchen um die inneren Schwierigkeiten und kann nachsichtiger und umsichtiger lesen.
Martina
 
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  • #10
Ich stimme Thomas' Absatz 2 uneingeschränkt zu.
Viele EPlerinnen meinen wahrscheinlich, dass sie mit ihren Einträgen individuell seien. Sie kennen ja auch die anderen Profile nicht.
Hier eine Auswahl von immer wieder vorkommenden Motiven:
1 "Ich lese viel und gerne, nämlich: ... (Belletristik-Liste)"
2 am Wochenende ausschlafen, dann raus oder Kultur, manchmal: oder Sport
3 Leben genießen, Lachen
4 bin zufrieden, wenn es den Meinen (Freunde, Freund, Kinder o. ä.) gut geht
5 ... wenn es meinem Kind gut geht
6 Tanzen, Liebe zum Wasser, Reiten/ Pferde
7 ...

So habe ich auch Neues über Typisches bei Frau gelernt. Z. B. Punkt 4.
Anmerkung zu 4: Als Evangelischer freue ich mich über einen größeren Wirkungskreis, für
den sich die Frau vorstellen könnte, sich zu engagieren, wenn sie Zeit hätte. Gar nicht
würde mir gefallen: Die Meinen sind mir wichtig, die anderen sind mir egal, jeder ist sich
selbst der Nächste.

Nie oder fast nie:
- Verantwortung übernehmen
- Lebensprojekt-Ideen, nämlich ... [Das ist vielleicht eher typisch männlich oder für mich
individuell]
- Bildungsinteressen

Öfters:
- Charakterliche Fragen werden öfters angesprochen, aber nur in Andeutungen. Ist wohl auch
nicht einfach, aber wohl den Allermeisten genauso wichtig wie Freizeitthemen.

Lutz


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