Guter Ansatz Apollo. Ich habe an mich selbst immer relativ hohe Ansprüche gestellt und diese letztendlich auch -manche allerdings nur durch einen Kraftakt- erfüllen können. Das heißt aber nicht, dass ich von meinen Mitmenschen erwarte, dass sie meine Ansprüche in jeder Hinsicht und in jedem Detail erfüllen müssen. Jeder hat doch auf/in unterschiedlichen Gebieten Fähigkeiten und Stärken. Die müssen doch nicht mit meinen identisch sein. Wenn ich besonders sprachbegabt bin und eine 4. und 5. Sprache erlernen will und es auch mache, muss doch mein Partner nicht auch sprachbegabt sein. Vielleicht kann er Klavier spielen oder malen? Vielleicht ist er auch Technik-affin? Dann akzeptiere ich das so, wie es ist. Ich nehme ihn also an, wie er ist. Das hat doch mit Deiner Aussage, "man weigere sich, den Anderen mit sich gleich zu behandeln", nicht das Geringste zu tun. Ich halte es für ganz wichtig, dass jeder Mensch sich bei dem, was er tut, wohlfühlt, dann kann er es im Leben auch "zu etwas" bringen. Ob dieses "zu etwas" nun materieller oder immaterieller Art ist, ist unerheblich, wichtig ist der "Wohlfühlfaktor". Und um Deine Eingangsfrage zu beantworten: Meine Ziele habe ich mir immer relativ hoch gesteckt und mußte mich manchmal strecken, um sie zu erreichen, kann aber vielleicht deshalb heute als Nicht-Akademikerin stolz auf das Erreichte zurück blicken und bin recht zufrieden mit einem Jahreseinkommen im 6-stelligen Bereich....