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  • #31
Eine Antwort auf: "KEIN Mann läßt sich von irgendwas auf der Welt aufhalten, wenn er mit einer Frau, die ihm gefällt, wirklich in Kontakt kommen möchte"

Bei mir ist das als Mann (40) genau umgekehrt. Wenn es mir besonders wichtig ist, bin ich am schüchternsten. Das ärgert mich total, wenn ich mich dann dazu bringe, trotzdem anzusprechen, dann fehlt mir die Lockerheit, die Kreativität...

Eine Frau, die mir so mäßig gefällt, da kann ich stundenlang erzählen, unterhalten, lachen...

Die Gründe? Zum einen Prägung durch die `68er: der Mann als böser Anmacher... Prägung durch frühere Reaktionen von Frauen...

Ich habe lange Jahre gar nicht begriffen, dass Frauen wirklich erwarten, dass Männer immer den ersten Schritt machen sollen! Wo doch sonst Frauen so emanzipiert sind (...), oder?!

Zum anderen: obwohl ich mich für sozial intelligent halte, weiß ich zum Beispiel beim Tanzen nicht, was ich sagen soll. Ich beobachte mich dann selbst, was für Plattitüden ich von mir gebe. Ich sage dann eben "das Übliche", weil mir einfach nichts einfallen will, was irgendwie abseits der ausgetretenen Pfade "interessant" ist. (...) Seither genieße ich das Tanzen und lasse das Ansprechen an manchen Orten bleiben!!!

Und somit... ist das Thema für mich als reflektierten Mann eben echt anstrengend...
 
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  • #32
Ganz einfach:
+ Hübsche Frauen sind meistens vergeben
+ Hübsche Frauen geben meist fiese Körbe
+ Hübsche Frauen sind meist eingebildet oder zickig

Muss ich nicht haben.

Eine durchschnittliche Frau ist meistens netter, dankbarer, gleichwertiger. Als normal aussehender Mann meint man eben, eher weniger Chancen bei besonders hübschen Frauen zu haben. Ist das so falsch? Ich nenne das realistisch.
 
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  • #33
Mir scheint, dass entweder attraktive Frauen ausreichend negative Erlebnisse hatten, dass sie Männern gegenüber Gefahr ausstrahlen ("sprich mich nicht an, sonst..."), oder dass Männer sich bei ausreichend vielen attraktiven Frauen eine blutige Nase geholt haben und ihre Erfahrung auf jede weitere attraktive Frau übertragen.

Einfach nur hübsch sein und sich beschweren, dass man nicht angesprochen wird, ist in jedem Fall leichter als jemanden anzusprechen und das Risiko einzugehen, schwer verletzt zu werden.

Ich persönlich habe in meinem ganzen Leben (m, 36 J.) nur zwei Frauen angesprochen, bin beide Male abgewiesen worden und fühle mich insgesamt zu sehr abgelehnt und von überzogenen Ansprüchen überfordert, um es nochmal zu versuchen. Dabei bin ich eigentlich nicht zu unattraktiv, aber wenn man sein Leben lang alleine gewesen ist und dann eine Frau sehr attraktiv findet, strahlt man nicht unbedingt großes Selbstbewusstsein aus. Dann kann man sich das Ansprechen sowieso sparen, weil man in dem Moment ganz anders wirken würde, als man ist.
 
  • #34
#30 das kenne ich nur zu gut.

am schlimmsten ist es bei frauen die selbst nie wissen wie sie ein gespräch führen sollten und man sich wie ein alleinunterhalter vorkommt, weil die holde kein richtiges gespräch unterstützt und nur kurz und fantasielos antwortet.
 
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  • #35
hallo ihr lieben!
Bin zufällig auf diese seite gestoßen und habe mir eure beiträge mit großem interesse durchgelesen.
Find es echt spannend, wie mann/frau mit diesem thema umgeht :)
Wenn ich jetzt einfach mal von mir anfang, muss ich sagen, dass es mir echt nicht anders geht, als den ladies vor mir, bei mir ist es dazu noch extrem, hatte mit meinen 20 Jahren noch nie einen Freund und keiner in meinem Umfeld kann das verstehn, weil ich doch "so hübsch" und "so lieb" bin...und ich sehne mich doch sehr, nach einer beziehung und würde gerne neue erfahrungen sammeln!
das problem ist bei mir eben auch die schüchternheit und große unsicherheit gegenüber, für mich, sehr anziehenden männern und das schlimme ist, dass mir die männer meine unsicherheit, wies scheint, gar nicht zutrauen und mein handeln als abweisung oder arroganz deuten!?
ich hab mir schon zig male vorgenommen, mal den ersten schritt zu machen, doch bin dann viel zu scheu und wenn ich auf ein gespräch mit einem mann eingeh, wirkt es nur allzu oft so, als würde mann nur darauf warten, von mir ne abfuhr zu bekommen (so auf "habs ja eh gewusst, dass das nix wird") und durch diese unsicherheit beiderseits und die oftmals negative einstellung, kommts dann auch schnell zu missverständnissen etc.
jedenfalls möchte ich sagen, dass es sich durchaus lohnen kann, auch mal mit konstruktiven gedanken den "gefährlicheren" weg einzuschlagen, was die "frauenwahl" betrifft, weil sich dieser weg dann womöglich als harmlos und schlussendlich sogar als toll herrausstellen kann.
Nur weil man vl groß, blond und hübsch ist, braucht man noch lange keinen Beißkorb, wenn ihr versteht... genauer beobachten und genauer hinsehn kann so einiges über einem menschen verraten, nur bloß keine vorurteile und klischees bitte!! ;)
glg grüße :)
 
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  • #36
Ich habe auch schon viele hübsche Frauen hier und auf anderen Online-Seiten angesprochen. Von einer Antwort darf man nicht ausgehen, die kommt einfach nicht und wenn, dann ist es eine Absage.
Will heißen: ihr "hübschen" Frauen macht euch das Leben schwerer als es ist, indem ihr eure weit überzogenen (Partner auf/über der eigenen Augenhöhe...) Ansprüche als normal anseht und glaubt, bei der großen Männerauswahl muss es zwingend der beste von allen sein.

Würde sich jeder selbstkritisch betrachten und feststellen, das er nur auch nur ein Mensch von vielen (Milliarden) mit Fehlern und Macken ist, dann würde es diese Diskussion nicht geben.

Also attraktive Frauen, sprecht Männer aktiv an, auch diejenigen die vielleicht nicht so überragend attraktiv sind und schaut nach einem passendem Charakter, der euch so nimmt wie ihr seid (ja auch ihr habt Macken/Fehler), denn das ist ja letztlich auch das was ihr wollt. Jemand der nur euer äußeres mag dürfte eigendlich keine Chance haben, warum bekommen aber solche Männer (anderer Beitrag mit den Blendern hier im Forum) euch ab?

Mir jedenfalls ist es egal wie hübsch die Frau ist (außer mollig, zu groß), da sie anatomisch gesehen die gleichen Merkmale aufweist wie eine hübschere Frau (also Busen, Muschie oder wie ihr es auch bezeichnen wollt, ... hat jede Frau), sofern der Charakter paßt.
Ich glaube das wolltet ihr so direkt nicht hören, letztlich ist hübsch aber nur eine unbedeutende Oberflächliche Betrachtungsweise, die bei vorhandensein deutlich überschätzt wird.
 
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  • #37
"From a logical point of view, better marry an uglier woman than you..."

Also, das ist ja wirklich eine spannende Diskussion. Ich glaube kaum, dass man da den schwarzen Peter eindeutig den Frauen oder den Männern zuschieben kann. Vielmehr glaube ich, dass der Umstand ein Zeichen der Zeit ist.

Attraktive Frauen und Männer hat es doch immer schon gegeben und die meisten sind früher oder später unter die Haube gekommen. Aber heute nimmt die Zahl der Single-Haushalte stetig zu. Und das sind gewiss nicht alles "hässliche" Menschen. Also, woran liegt das?

1. Ich glaube, viele, die heute aktiv auf der Suche nach einem neuen Partner sind, befinden sich sozusagen in der zweiten Runde. D.h. sie haben eine längere Partnerschaft hinter sich und in dieser mehr oder weniger schlechte Erfahrungen gesammelt. Das wirkt sich natürlich auf die eigenen Ansprüche aus. Schließlich hat niemand ein gesteigertes Interesse daran, wieder vor die Pumpe zu laufen.

Ich denke, die Existenz einer Plattform wie EP, die ja gerade diese Befindlichkeit durch MP zu bedienen versuchen, bestätigt diesen Befund.

2. Viele Suchende befinden sich in der alltäglichen Tretmühle aus Beruf, Familie, Kinder (soweit vorhanden) und Freundeskreis. Im Freundeskreis sind entweder alle vergeben oder es sind eben "nur" Freunde. D.h. für die Partnersuche bleibt nur die mehr oder weniger knapp bemessene Freizeit, die man aber auch dafür nutzen muss, sich vom alltäglichen Stress zu erholen. Daraus folgt meiner Meinung nach, dass die Schwierigkeit, sein privates Netzwerk aufzubauen oder zu erweitern, wächst bzw. dieses Netzwerk einfach weniger tragfähig ist. Ich glaube kaum, dass die Menschen früherer Generationen wesentlich "mutiger" oder direkter waren. Da wurde gekuppelt, was das Zeug hielt. Aber das setzt eben ein Netzwerk voraus.

Und auch dieser Befund wird durch die Existenz von EP bestätigt. Oder warum seid Ihr hier? Doch nicht etwa, weil Ihr glaubt, hier würde Euch der Prinz oder die Prinzessin auf einem Silbertablett serviert? Es kann doch nur darum gehen, einfach mal ein paar neue Gesichter zu sehen. Schließlich ist das die Grundvoraussetzung dafür, dass man einen neuen Partner findet.

3. Mal abgesehen von dem Netzwerkgedanken glaube ich, sind wir alle schlichtweg ungeduldiger, als das dienlich ist. Das liegt zum einen sicher auch an der Hektik des Alltags, die sich nicht immer abstreifen lässt. Zum anderen aber auch daran, dass man vielleicht einfach nicht mehr so einen festen Anlaufpunkt hat, sondern sich mal hier und dann mal da blicken lässt und die Kontakte, die man bei diesen Gelegenheiten knüpft, dadurch einfach auch oberflächlicher sind.

So, und was hat das jetzt alles mit der Frage nach der Attraktivität zu tun? Wenig! Zugegeben, mich verunsichert eine attraktive Frau auch zuweilen. Aber daraus folgt ja nicht, dass ich deswegen die für mich weniger attraktiven Frauen häufiger anspreche. Also, was ist die Moral von der Geschicht? Es gibt nichts gutes, außer man tut es. Und das gilt für Männlein wie für Weiblein gleichermaßen...
 
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  • #38
Noch ein Nachtrag: Vielleicht impliziert ja auch schon die Fragestellung die Antwort. Denn was ist denn überhaupt Attraktivität? Sprechen wir hier von rein körperlichen Attributen?

Ich kann doch nicht davon ausgehen, dass ich "nur" weil ich super aussehe auch super interessante Typne kennenlerne. Denn wenn die interessanten Männer nicht alleine deswegen interessant sind, weil sie auch super aussehen, dann sind sie es, weil sie sich auf eine bestimmte Art verhalten. Und wenn ich für diese Männer jetzt nicht interessant wirke, dann liegt es möglicherweise daran, dass ich mich für sie nicht interessant verhalte.

Vielleicht wäre es für die eine oder andere mal ganz hilfreich, wenn sie die Profile ihrer "Mitbewerberinnen" hier anschauen könnte. Ich weiß nicht, wie oft ich z.B. bei der Angabe zum Kunstwerk ich gelesen habe, dass diejenige die Venus oder die Mona Lisa sei. Mal abgesehen davon, dass das wahrscheinlich in den meisten Fällen bei objektiver Betrachtungsweise stark übertrieben ist, springt mich da beim Lesen unweigerlich eine fürchterliche Langeweile an. Und das ist im wahren Leben nicht anders, wenn ich jemandem ins Gesicht sehe und das Gefühl habe, ins Leere zu starren.

Ich hoffe, das kommt jetzt nicht falsch an. Ich will damit ja keinen persönlich angreifen, sondern nur sagen, dass es zu einem wahrscheinlich nicht unerheblichen Teil an einem selbst liegt. Da schließe ich mich durchaus mit ein.

und zu guter Letzt: Vielleicht bewegt man sich auch einfach in den falschen Kreisen. Man muss eben etwas ändern, damit sich etwas verändert. In diesem Sinne...
 
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  • #39
Frohe Ostern! ;) Feines Thema. Bin selbst ein attraktiver, aber schüchterner Mann und fand das alles jetzt sehr erfrischend.
#36+#37, ich finde Du bringst es schön auf den Punkt. Läßt man alle stereotypen Orientierungshilfen mal beiseite, entpuppt sich “Schönheit” als maßgeblich im Betrachtenden Subjektiv begriffen. Außerdem entscheidet das Gesamtpaket, ob jemand als attraktiv oder unattraktiv gesehen wird – körperliches Aussehen, Kleidung, Haltung, Gesellschaft, Verhalten, Stimme, Interessen, Meinung zu A,b,c,x., Geruch...und da gibts dann (hoffentlich) zu jeder Kombination ein unbestimmtes Kontinuum an matches (der bekannte Deckel auf dem Topf – oder eben die Abdeckhaube für den Wok). Je außergewöhnlicher allerdings die einzelnen Eigenschaften werden, desto außergewöhnlicher wird natürlich auch die Wahrscheinlichkeit einen passenden Partner zu finden. Zumal in Bars und Discos.
Und jetzt mein Therapie-Senf.
Ich würde ja sagen zum ersten: Marktplatzgröße erhöhen und spezifizieren. (ich höre mich zum kotzen unromantisch an, ich weiß ^^) Aber was ich damit meine ist, daß sich in Discos und Bars eben Disco und Bargänger aufhalten . Wenn das eigene Interesse aber eher was mit Sport oder Tieren oder Autos zu tun hat, sollte man sich dort auch zum “jagen” oder “gejagt werden” aufhalten. Wer jagt denn in Museen oder auf Uhrenmessen? Oder beim Federball spielen? Na niemand. Und das ist der springende Punkt. Aber alle die dort sind, teilen schonmal ein Hobby, ein Interesse. Und wenn da plötzlich jemand besonders attraktives rumspringt haben beide direkt ein gemeinsames Thema und wissen auch daß der/die andere nicht nur zum baggern da ist (außer beide haben diesen Blog gelesen und wissen das vom anderen ^^ aber dann hätte man auch schon ein Thema).
Das ist dann auch mit dem “aufhören zu suchen” gemeint imho. Und wenn man eben seinen eigenen Interessen in sozialen Umfeldern nachgeht, hat man auf jeden Fall gewonnen. Findet man nämlich nicht gleich jemanden, hat man wenigstens Spaß daran, seinen Interessen zu fröhnen. Und was ist attraktiver als Menschen, die die Dinge tun an denen sie Freude haben?
Am Ende wird immer alles gut! ^^
VLG!
 
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  • #40
Stefan
Hab die Diskussion hier im Forum interessiert verfolgt, da ich ein ähnliches Problem hatte, welches sich quasi "von selbst gelöst" hat.
Natürlich war ich auch viel zu schüchter eine sehr attraktive Frau aus meinem erweiterten Bekanntenkreis anzusprechen. Sie hatte immer mal wieder einen neuen Freund dabei, manchmal war sie auch wieder Single. Über mehrere Jahre haben wir uns so alle Paar Wochen zufällig auf Partys oder Veranstaltungen getroffen und auch mal kurz ein Wort gewechselt.
Vor einiger Zeit habe ich einen Job weit weg im hohen Norden angenommen. Auf einer "Abschiedsparty" hat die besagte Frau mir dann gesagt, dass sie schon seit Jahren in mich verliebt wäre und immer darauf gewartet hätte, dass ich sie endlich ansprechen würde. Sie hätte sich nicht getraut, weil sie Angst hatte...

So haben wir beide die Gelegenheit verpasst - leider. Heute lebe ich in einer anderen Beziehung (hoch im Norden) und frage mich natürlich "was wäre gewesen wenn"...
 
  • #41
@#39: Stefan, wenn du mal diese Jahre Revue passieren lässt, würdest du jetzt manche Verhaltensweisen von ihr als Signale interpretieren, die du damals als solche nicht wahrgenommen hast? Hat sie dir vielleicht sogar im Nachhinein direkt erzählt, dass sie bei dir was versucht hat?
 
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  • #42
@40: ThomasHH. Natürlich habe ich mich gefragt, ob es "Signale" von ihr gab. Und tatsächlich gab es einige Situationen, die im Nachhinein ganz "nett" waren. Einmal hat sie mir auf einer Party ein Bier gebracht und gemeint ich sehe so durstig aus, wir wechselten einige nette Worte, dann kam ein anderer Typ dazu und sie hat sich den halben Abend angeregt mit ihm unterhalten. Später sagte sie dann zu mir, was das für ein (gutaussehender) Idiot gewesen sei. Wie bereits gesagt, hatte sie über die Jahre immer mal einen Partner, da habe ich gar nicht mit "Signalen" gerechnet. Ich muss dazu sagen, dass sie wirklich sehr attraktiv ist und ich mir überhaupt nicht vorstellen konnte, dass sie irgend ein Interesse an mir haben könnte. Sie galt im Freundeskreis auch eher als ein wenig zickig und hat Männer, auch in meiner Gegenwart, schon etwas unangenehm angefahren.

Was lerne ich daraus: Mann und Frau, beide müssen aktiv werden und irgendwann auch mal eindeutige Signale aussenden. Das gilt besonders für die vermeintlich "Attraktiven" unter uns.
 
  • #43
@ 38 Vollkommen richtig. Man müsste eben auch etwas am eigenen (Such-)Verhalten ändern und bisher dachte ich immer, deswegen seien die meisten hier. Weil es hier eben nicht oder zumindest nicht von vorneherein ums Aussehen geht. Aber vielleicht liege ich da auch falsch.

Mich würde ja mal interessieren, was die Fragestellerin zu all dem sagt.
 
  • #44
@#41: Die Geschichte von der Party ist interessant, weil sie absolut widersprüchliches Verhalten an den Tag gelegt hat. So hätte ich es jedenfalls empfunden. Dass sie dir ein Bier bringt, ist natürlich sehr aufmerksam von ihr. Dass sie sich dann aber von dem "gutaussehenden Idioten" von dir ablenken lässt, hätte ich als klares Desinteresse nach der ersten Begegnung bewertet. Und dass sie hinterher über ihn lästert, ist einerseits positiv (sie hatte Vertrauen zu dir) aber andererseits negativ (schwach ausgeprägtes gesundes Selbstbewusstsein).

Also angesichts solchen Verhaltens hätte ich auch nicht auf Interesse ihrerseits geschlossen und mich bei ihr auch passiv verhalten. Die Geschichte ist ja nicht mehr en vogue, aber für die Ausgangsfrage finde ich sie irgendwie bezeichnend. Ähnliche Dinge sind mir auch schon passiert.
 
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  • #45
Nachtrag zu #41.
Auf meiner Abschiedsparty habe ich natürlich gefragt, wieso sie Angst hatte. Sie meinte, ich wäre immer so "cool" und "unnahbar" gewesen und sie hätte sich nicht vorstellen können, dass ich mich für sie wirklich interessieren könnte.
Diese Aussage war für mich sehr wichtig, weil ich keine Ahnung hatte, wie ich auf andere (vor allem Frauen) wirke und ich wette, die meisten Männer und Frauen wissen das auch nicht wirklich.
Ich halte mich absolut nicht für cool und unnahbar, eher schüchtern, und frage mich natürlich, wie so ein Eindruck zustande kommt.
 
  • #46
@44
Na, ganz einfach. Deine Schüchternheit wird eben falsch interpretiert, genau wie Du ihr Verhalten falsch interpretiert hast. Das ist jetzt überhaupt nicht wertend gemeint, nur damit da keine Missverständnisse aufkommen.

Die Frage, die ich in diesem Zusammenhang viel interessanter finde, wäre, ob heutzutage das Missverständnis des jeweils anderen Geschlechts (oder des bevorzugten - wir wollen ja niemanden diskriminieren) häufiger auftritt als früher und woran das liegt.
 
  • #47
@#45: Bislang sehe ich in Stefans Geschichte erst eine einseitige Fehlinterpretation: Sie hat sein Verhalten falsch interpretiert. Ob das andersrum auch so war, wissen wir nicht. Er hat sie als zickig eingestuft. Ob er diesen Eindruck nach deren Aussprache revidiert hat, ist unklar.

Die Antwort auf deine Frage würde mich aber auch interessieren. Ich bin mir sicher, dass diese Missverständnisse früher eine Rolle gespielt haben. Ob es heute immer noch so ist, kann ich aber nicht beurteilen.
 
  • #48
@46
Ich frage mich das eher umgekehrt. Ist es heute nicht viel eher so? Früher, da gab es so etwas wie dies hier nicht und die Menschen haben sich trotzdem gefunden. Heute nimmt die Zahl der Singlehaushalte stetig zu, das Leben wird beständig schneller und die Bekanntschaften flüchtiger und oberflächlicher. Da ist die Gefahr des Missverstehens doch größer, oder nicht?
 
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