Zunächst einmal, sei mir bitte nicht böse, wenn ich in meiner Antwort aus Faulheit nicht immer von "deiner besten Freundin", sondern von "dir" spreche.
Hübsche Kinder werden von kleinauf bevorzugt behandelt und ein bisschen verhätschelt und haben dann, vielleicht insbesondere als Frauen, manchmal ein Problem damit, wenn etwas nicht nach ihrem Willen laufen wird. Sie waren auch nie so gezwungen, einen ausgeprägten Charakter zu entwickeln, weil sich ohnehin immer gerne jemand gefunden hat, Unangenehmes für sie zu erledigen, nur so aus Nettigkeit. Komischerweise kennen hauptsächlich ausnehmend schöne Personen solche Nettigkeiten.
Das mag mehr oder weniger vorurteilsbelastet sein, zugegeben, aber dieses hindert zumindest mich daran, sehr schöne Frauen pauschal als potenzielle Partner zu betrachtet.
Ich spreche sie zwar an, wenn sie alleine sind und ich mich traue, aber meist nur aus Verlangen nach Amusement (also weil flirten Spaß macht). Und zur Übung, natürlich.
Also 1) Hübsche Frauen haben manchmal einen nicht so hübschen Charakter.
2) Du sprichst von Idioten, die dich ansprechen.
2a) Charakterlich nicht einwandfrei, oder? (Siehe 1))
2b) Vielleicht hat sich in dir bereits ein kleines bisschen festgesetzt, "Mich sprechen nur blöde Männer an". Wenn dann einer kommt, reiht sich also "Da spricht mich gleich ein Mann an" dazu. Und der kategorische Syllogismus nach Aristoteles liefert ganz automatisch die Schlussfolgerung "Dieser Mann ist blöd". Siehe 1)
2c) Man begehrt immer, was man nicht haben kann und das Gras ist da drüben immer grüner als hier. Insofern redest du dir vielleicht die, die sich nicht "trauen", nur als "gut" ein? Schuss ins Blaue, zugegeben
3) Die Herleitung dauert mir jetzt zu lange, bitte entschuldigen, aber gerade die hübschesten Frauen treten nur als Herdentiere auf und werden von Pickup-Artists (PUAs) oder jenen, die sich dafür halten, grundsätzlich und pauschal erst mal ignoriert. Es werden immer zuerst die Nichtsoschönen der Gruppe angesprochen. Erst, wenn die Schöne schon die Wände raufkrabbelt, weil sie sonst ja eigentlich immer im Zentrum jeder Aufmerksamkeit steht und jetzt überhaupt nicht, wird die Hübsche als eigentliches Ziel in die Aktion einbezogen. Kurz gesagt wegen 2c), das scheint bei Schönheiten noch mehr ausgeprägt zu sein als bei jedem anderen.
4) Bezüglich "Trauen". Das ist in der Tat nicht so einfach...
Sich einem wildfremden Menschen zu nähern und ihm (indirekt) offen zu legen, dass man ihn attraktiv findet, ist scheißschwer, um es beim Namen zu nennen. Der Angesprochene hat es einfacher, er reagiert nur auf den Sachinhalt der Nachricht. Der Sender legt aber eine schwerwiegende Selbstoffenbarung in die Nachricht hinein, die der Empfänger nicht zu erwidern braucht (Nomenklatur nach Friedemann Schulz v. Thun, "Miteinander Reden", Bd: 1 od. 2).
Wenn du es nicht glaubst, weil du es zum Beispiel noch nie versucht hast: Einfach mal machen. Nicht mit irgend jemandem. Mit einem, der dir wirklich gefällt. Bin gespannt.
Eigentlich bin ich das nicht

Man(n) kann sich das schon antrainieren (so als Tipp, falls du gefallen daran finden solltest

), zum Beispiel mit Hilfe der Dreisekundenregel: "Wenn ich jemanden sehe, der mir gefällt, spreche ich ihn innerhalb von drei Sekunden an." (Denn erst nach einigen Sekunden fängt man an zu Grübeln). Wenn man sich dann bereits in so eine Position gebracht hat, dass ein Abbruch gewissermaßen auffallen würde und die Furcht vor dieser Schande größer ist als die vor dem Korb, dann ist man auf einem guten Weg

Das muss man ein paar mal machen, den Rest erledigt Sokrates: "Der Mensch ist, was er regelmäßig tut. Vorzüglichkeit ist daher keine Handlung, sonder eine Angewohnheit."
Wenn das Gegenüber einmal zurückgelächelt hat, lässt die Anspannung für gewöhnlich nach etc.
Allgemein ist das wie beim Reden vor Gruppen. Man ist immer nervös, aber es gibt sich mit der Zeit etwas, und man lernt vor Allem damit umzugehen. Man muss sich aber am Anfang eben immer wieder "trauen", also selbst disziplinieren, also zwingen.
Und wir reden jetzt noch von eins gegen eins. Ich werde nie verstehen, niemals, warum Frauen, die jemanden kennen lernen wollen, mit ihren Freundinnen umherziehen.
Plötzlich sage ich mit "Hallo" (oder wie auch immer) nicht mehr einer Person, "ich finde dich toll", sondern gleich mal der ganzen Gruppe "ich finde eure Freundin toll. Geht!".
5) Die Frau erleichtert es dem Mann erheblich, wenn sie ihm Vorab sagt, dass ein sofortiger Korb ("wo kommst du denn her? Dann geh doch bitte wieder dahin zurück") nicht bevor steht.
Das tut sie idealerweise nicht verbal quer durch den Raum, sondern durch Körpersprache. Leider sind Schönheiten darin meiner persönlichen Erfahrung nach in aller Regel ganz und gar nicht geübt. Ist aber eigentlich nicht schwer.
o Blickkontakt bisschen halten, dann lächeln. Also: Ihn anlächeln. Oft wird das dann so gemacht, dass sich dann noch intensiver mit der Freundin unterhalten wird. Die Erregung ist natürlich dann wegen dem Herrn, aber mal vorstellen, wie das für den Herrn aussieht: Ich lächle sie an, sie schaut kurz zurück und redet dann umso intensiver mit ihrer Freundin...
o Eventuell leicht ihm zuwenden mit dem Oberkörper.
o Nicht zurücklehnen. Eher etwas nach vorn.
o "Knie zeigt in die sympathische Richtung".