Die Verarbeitung einer Trennung ist zu 80% eine Frage der richtigen oder falschen Einstellung. Man könnte auch sagen einer konstruktiven oder destruktiven Einstellung gegenüber dem eigenen Leben.
Wir leben nur einige Tausend Tage auf diesem Planeten. Mitunter erleiden Menschen furchtbare Krankheiten, einige Menschen wissen nicht, wie sie die nächsten Tage überleben, weil sie so wenig haben.
Es ist geradezu eine Verpflichtung gegenüber sich selbst, dass man sich (und andere) gut unterhält und Freunde erlebt und verbreitet.
Das heißt nicht, dass man nach einer Trennung nicht trauert, es sehr weh tut - und man das Ganze verarbeiten muss. Verarbeiten heißt, dass man auch einen Blick in die Vergangenheit wirft und sich fragen darf, woran es gescheitert ist - und den eigenen Anteil erkennen. Aber das sollte nicht selbstzerstörerisch sein und auch mit einem gewissen Maß an Milde gegenüber sich selbst erfolgen. Wichtig ist, in kurzer Zeit, die Entscheidung des Anderen anzunehmen und nach vorne zu schauen. Was nützt Dir ein Partner, der Dich nicht mehr liebt? Nichts. Es sind Bilder aus der Vergangenheit, die Dich begleiten, die aber aktuell keine Bedeutung mehr haben, außer, dass sie Dich quälen und Dir den Genuss des Lebens erschweren.
Sei stolz auf Dich, sei neugierig auf die Zukunft und genieße sie.
Wie bereits gesagt: Einstellungsfrage.
Ich habe früher selber nach jeder Trennung monatelang gelitten, habe die Schuld vielfach bei mir gesucht, bin irgendwelche Dialoge zig mal durchgegangen, habe einem guten Freund oder einer guten Freundin zig mal die gleichen Geschichten erzählt und zig mal die gleichen Fragen gestellt. Ergebnis: Ich hatte monatelang eine schlechte Zeit, die viel zu wertvoll ist, um sie so destruktiv zu gestalten.
Deshalb mache ich es jetzt anders. Und auch dies ist nicht einfach so dahingesagt. Meine Freundin hat sich zu Beginn des Jahres von mir getrennt. Und ich kann Dir/Euch sagen: Es klappt.